Zielvereinbarungen im Vertrieb


Zielvereinbarungen im Vertrieb - 5 Killer-Beispiele und 6 Tipps, wie man gesetzte Ziele erreicht

Das Thema Zielvereinbarung im Vertrieb sorgt regelmäßig für Stress – für alle Beteiligten. Für manch eine Führungskraft ist es nicht leicht, Vertriebsziele mit jedem einzelnen seiner Mitarbeiter zu vereinbaren – schließlich gibt es ja bekanntlich keine fairen Ziele. Es kochen Emotionen hoch, weil Vertriebler und Führungskräfte wissen, dass es mit der Zielvereinbarung an sich ja nicht getan ist – die vereinbarten Ziele sind dann ja auch zu erreichen bzw. zu erfüllen.

Da viele Vertriebler Leistungslohn-Komponenten erhalten, wirkt es sich auch für sie finanziell aus, wenn es ihnen gelingt, ihre Führungskraft bei der individuellen Zielvereinbarung „runterzuhandeln“. So fällt für den verhandlungsstarken Vertriebler die Zielerfüllungsprämie höher aus – oder ist zumindest wahrscheinlicher. Demgegenüber steht aber die Führungskraft, die das, was sie eventuell dem einen Vertriebler „nachlässt“, einem anderen Vertriebler wieder „draufschlagen“ muss. Denn auch eine Führungskraft im Vertrieb muss für die Erreichung der Vertriebsziele gegenüber ihrer eigenen Führungskraft geradestehen – und hat oft finanzielle Einbußen, wenn das Team die vereinbarten Vertriebsziele nicht erreicht.

Zielvereinbarungen im B2B SaaS Vertrieb gibt es in allen möglichen Formen. Zu beachten ist, sie sollten an die Bedürfnisse eures Unternehmens und die Fähigkeiten eures Teams angepasst werden.

 

 

Im Folgenden findet Ihr 5 Beispiele für Zielvereinbarungen, die Ihr mit Euren Teams treffen solltet, wenn Euch wichtig ist, dass sich Eure Mitarbeiter mit Ihrer Aufgabe identifizieren sollen. 

 

#01 - Churn reduzieren

Die churn rate ist die KPI, mit der Kunden ein Abonnement kündigen oder die Nutzung Ihres Produkts einstellen. Diese Kennzahl ist für jedes Unternehmen wichtig, insbesondere aber für SaaS-Unternehmen.

Bei SaaS liegt die durchschnittliche Abwanderungsrate bei etwa 3,5 bis 5,0 % (im DACH-Raum). Diese Zahl variiert für Start-ups in der Anfangsphase und für große, etablierte Unternehmen.

Es ist wichtig, die churn rate laufend zu bewerten und gemeinsam mit den Customer Success Managern Strategien zu entwickeln, um die Abwanderung zu verringern und die Kundenbindung zu maximieren.

Für den Anfang:

  • Priorisiert die Bereitstellung von Mehrwerten für bestehende Kunden - z.B. über das Produkt

     

  • Investiert in ein Kundensupport-Team.

     

  • Verwendet Tools für den Kundenerfolg, um Kundenbeschwerden und Probleme frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren.

Wenn Ihr Eure churn rate in den Griff bekommt, ist das ein Vertriebsziel, mit dem Ihr garantiert euren Umsatz steigern und eure Kosten senken könnt.

 

 

 

#02 - Quantität und Qualität in der Kaltakquise steigern

 

Auch wenn sich selbsternannte Automatisierungsexperten wie ComX & Co. über Unternehmen, die im Vertrieb zum Hörer greifen, lustig machen, die Kaltakquise hat nach wie vor nicht ausgedient, insbesondere im B2B SaaS Business. 

Erfolgreiche Kaltakquise weckt das Interesse des Empfängers und führt zu Folgegesprächen. Tatsächlich geben 82 Prozent der Einkäufer an, dass sie nach einer Kontaktaufnahme, die mit einem Kaltakquise-Anruf begann, ein Verkaufsgespräch akzeptiert haben.

Außerdem verzeichnen SaaS-Anbieter im B2B Bereich, die keine effektive Kaltakquise betreiben, 42% weniger Wachstum als SaaS-Anbieter im B2B Bereich, die dies tun. 

 

Na? → Aufmerksam geworden?

 

Die Festlegung von Aktivitäts- und Leistungsmaßstäben, einschließlich der Anzahl der Kaltakquise-Anrufe und der angestrebten Konversionsraten - konkret:

 

  • Wie viele Pitches muss ich machen, um einen qualifizierten Interessenten zu gewinnen?

     

  • Mit wie vielen qualifizierten Interessenten, habe ich einen qualifizierten Discovery Call?

     

  • Wie viele meiner vereinbarten Termine finden tatsächlich statt?

     

  • Wie viele stattgefundene Termine waren ein ICP und die Qualifizierungskriterien waren erfüllt?

#03 - Abschlussquote steigern

Der Verkaufsabschluss ist eine Kunst, aber auch eine Wissenschaft. Um die Abschlussquote Eurer Vertriebsmitarbeiter zu verbessern, seid ihr gut beraten, eure Verkaufsprozesse und -aktivitäten zu studieren und euer Team mit bewährten Abschlussmethoden auszustatten.

Nicht jede Technik ist für alle Kundensituationen gut geeignet. Nachdem Ihr Euer Sales-Team mit funktionierenden Abschlusstechniken ausgestattet habt, solltet Ihr sicherstellen, dass jeder Einzelne im Team auch in der Lage ist, Einwände in der Spätphase zu bewältigen, um das "Nein" in ein "Ja" zu verwandeln. Manchmal genügen einfache Anpassungen Ihrer Verkaufsgespräche und Nachfassaktionen, um diese Quote zu verbessern. Man ist allerdings nicht immer gut beraten, wenn man nur eine “stumpfe” KPI mit dem Team oder dem Mitarbeiter definiert - was leider viele Unternehmen tun, weil sie Manager in Führungspositionen sitzen haben, und weniger Leader. Besser beraten ist man, wenn neben der nackten KPI auch Ziele formuliert, welche den Mitarbeiter motivieren, sich selbst Gedanken zu machen, wie man die Abschlussquote steigern kann. 

Es ist immer gut, wenn die Mitarbeiter sich nicht als Mitarbeiter fühlen, sondern als Unternehmer im Unternehmen. 

Die Beschäftigung der Abschlussquoten hilft Führungskräften dabei, die besten Verkaufsstrategien zu ermitteln, die die besten Ergebnisse erzielen. Wenn Euer Prozess richtig ist, stehen die Abschlussquoten in direktem Zusammenhang mit Eurer Vertriebseffizienz. Maximiert die Effizienz, um die Abschlussquoten zu maximieren.




#04 - Steigere den Customer Lifetime Value

 

Der Customer Lifetime Value (CLV) misst den Gesamtumsatz pro Kunde über die Zeit, in der er mit euch Geschäfte macht. Die Kenntnis und Optimierung Eures CLV verbessert die Rentabilität, bietet wertvolle Einblicke in das Verhalten loyaler Kunden und verbessert die Prognosen und Euren gesamten Businessplan. Soweit, so gut!

Aus diesem Grund ist dies ein besonders effektives Vertriebsziel für Führungskräfte im Vertrieb, um die Teamleistung zu steigern - und die Erhöhung dieses Wertes im Laufe der Zeit ist ein großartiges Vertriebsziel, auf das man hinarbeiten sollte.

Es gibt viele Methoden, mit denen Sie den Customer Lifetime Value steigern können. Hier sind nur einige davon:

 

  • Schafft personalisierte Erlebnisse: Der Vertrieb mag ein Zahlenspiel sein, aber kein Kunde möchte sich wie eine fühlen. Trackt mit Hilfe Eures CRM-Systems das Verhalten Eurer Kunden, ihre Anliegen oder den Namen ihres Hundes (what ever!!!) um eine möglichst intensive Kundenbeziehung mittels Personalisation aufzubauen.

  • Führt ein Empfehlungs- oder Treueprogramm ein: 84% der Käufer beginnen ihren Kaufprozess heute mit einer Empfehlung. Wenn Ihr ein gut durchdachtes Empfehlungsprogramm entwickelt, steigert Ihr Euer CLV-Potenzial. 91% der bestehenden Kunden geben an, dass sie eine Empfehlung aussprechen würden - aber nur 11% der Verkäufer fragen danach.

  • Bietet hochwertigen Kundensupport: Der Kunde hat den Vertrag unterzeichnet, aber die Reise hat gerade erst begonnen. Ein hervorragender Kundensupport stärkt die Beziehung zu Euren Kunden, verbessert Euren Ruf und vertieft die Kundenbeziehung.

  • Steigern Sie den durchschnittlichen Auftragswert: Upselling und Cross-Selling? Ja, das solltet Ihr im Rahmen Eures Sales-Prozesses optimieren.

 

Es ist billiger und einfacher, bestehende Kunden zu halten, als neue Kunden zu gewinnen. Wenn Ihr den Customer Lifetime Value erhöht, ebnet Ihr den Weg zu höheren Einnahmen. Formuliert daher aus diesen oder weiteren Maßnahmen qualitative Ziele für die Mitarbeiter, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu fördern. 

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#05 - Verkürze den Sales-Cycle 

 

Nach Angaben des Salesforce Berichts State of Sales halten 25% der befragten Vertriebsteams eine Verkürzung des Vertriebszyklus für eines der wichtigsten Ziele. Wahrscheinlich liegt das daran, dass längere Vertriebszyklen aus einer Reihe von Gründen tendenziell weniger effektiv sind:

Zeit ist beim Vertragsabschluss kein positiver Faktor: Je länger der Sales-Cycle, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass euer potenzieller Kunde den Vertrag tatsächlich unterzeichnet. Je länger sich der Abschluss hinauszögert, desto mehr Zeit haben Eure Mitbewerber, Euch den Kunden abzujagen. Längere Vertriebszyklen verbrauchen mehr Ressourcen. Je länger der Vertriebszyklus, desto länger müssen Sie auf Ihren Profit warten.

 

Warum dauert es so lange?

 

  • Euer Vertriebsprozess ist zu bürokratisch

  • Vertriebsmitarbeiter verbringen zu viel Zeit mit anderen Dingen

  • Ineffektiver oder schlecht definierter Vertriebsprozess

  • fehlende Technologie und Automatisierung (teils fehlend, teils überflüssig und sogar schädlich für den Prozess)

Eine nähere Betrachtung des Lifecycle Managements im Vertrieb kann sich lohnen, warum nicht die Mitarbeiter motivieren, sich Gedanken über den Prozess zu machen?

Es ist wichtig, sich genau anzusehen, wie Euer Unternehmen den Sales Cycle managt. Nur so könnt Ihr korrekt erfassen, was Euch bremst und wie Ihr die Hindernisse aus dem Weg schafft. Klar definierte Strategien und Ziele sind entscheidend für den Erfolg.

 

 

Im Folgenden findet Ihr 6 Tipps, wie man gesetzte Ziele erreicht. 

 

#01 - Trainiere und inspiriere Dein Sales Team

 

Vertrieb kann sehr anstrengend sein. Deshalb ist Euer Anspruch, dass Euer Team über die besten verfügbaren Ressourcen verfügt. Dazu gehören ein konsequentes Coaching, leistungsfähige Tools und die Zeit, Euren Vertriebsprozess auf Schwachstellen hin zu überprüfen.

Für den langfristigen Erfolg Eures Teams (und Eures Unternehmens) seid Ihr gut beraten, über die unmittelbaren Saleszziele hinausblicken. Nehmt Euch die Zeit, sich mit dem Prozess auseinanderzusetzen und kritisch zu denken.

Hier sind einige zu analysierende Bereiche:

 

  • Anschlussquote: Wie viel Prozent der Anrufe/Kontakte führen zu ersten Gesprächen? Je mehr Anrufe Ihr in Termine umwandelt, desto weniger Anrufe müsst Ihr tätigen.

  • Erstgespräche: Wie viele Eurer Erstgespräche enden mit der Vereinbarung eines Folgetermins? Je höher die Zahl, desto weniger Interessenten braucht ihr.

  • Länge des Sales Cycles: Wie lange dauert es, einen Deal zu closen? Je länger sich eine Opportunity in Ihrer Pipeline befindet, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ein potenzieller Kunde mit Euch einen Deal abschließt.

 

Misst nicht nur die Anzahl der getätigten Anrufe oder versendeten E-Mails. Geht tiefer und fragt: "Welcher Prozentsatz wird derzeit umgewandelt?" Manchmal kann schon eine kleine Steigerung in einem Bereich die Effizienz eures gesamten Prozesses erhöhen. Ihr müsst Eurem Team nur zeigen, wo es vom Weg abgekommen ist.

 

Das Wichtigste: Vermittelt Eurem Team die Einstellung, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen. Nur nicht 2 x!

 

 
Zusatz-Tipp: Finde eine Methode, um die Fortschritte Eures Teams zu verfolgen. Schaffe einen Überblick über die Leistung jedes Teammitglieds, mit Kennzahlen wie getätigte Anrufe und geschaffene Opportunities, etc. pp

 

#02 - Schaffe angemessene Anreize für Euer Sales-Team

In der hochgradig rechenschaftspflichtigen, völlig transparenten und übermäßig erfahrungsorientierten Welt der Startups hat das "Verkaufen" einen schlechten Ruf.

Wir plädieren nicht für eine Rückkehr zu den Tagen, in denen schäbige, schnell sprechende Verkäufer potenzielle Kunden und Kollegen gleichermaßen unterboten. Fördert stattdessen eine Kultur des freundlichen Wettbewerbs, in der jeder daran interessiert ist, so viele Kunden wie möglich zu gewinnen oder zu binden.

Verbindet diesen Wettbewerb mit einer Vergütung, so dass jeder weiß, was der Preis für den Erfolg ist, und Ihr werdet ein Sales-Team aufbauen, das sich nicht nur gegenseitig respektiert und gerne zusammenarbeitet, sondern auch ständig nach Leistungsverbesserungen strebt.

Für den Anfang solltet Ihr realistische Stretch-Ziele festlegen (und belohnen) - Ziele jenseits von 100% für diejenigen, die hervorragende Leistungen erzielen. Aber Vorsicht! Das Setzen und Verfehlen von Stretch-Zielen kann tiefgreifende Auswirkungen auf Euer Team haben - es kann zu Gefühlen der Hilflosigkeit führen, die Motivation zerstören und die Leistung beeinträchtigen.

Daher seid Ihr gut beraten, wenn Ihr Euch zuerst diese beiden Fragen stellt:

 

  • Habt Ihr gerade einen Sieg errungen oder seid Ihr gerade aus einer Flaute herausgekommen? Ein ehrgeiziges Ziel scheint eine gute Möglichkeit zu sein, die Vertriebsmitarbeiter zu inspirieren, das Ruder herumzureißen, aber kühne Ziele, die in schwierigen Zeiten gesetzt werden, können verzweifelt und bedrohlich wirken oder sogar die falschen Arten von Innovationen anregen.

  • Verfügt Ihr über die nötigen Ressourcen? Euer Sales-Team muss so aufgestellt sein, dass es gewinnen kann, sonst ist ein ehrgeiziges Ziel nur ein Schlag ins Gesicht. Niemand kann etwas aus dem Nichts schaffen - nicht einmal Ihr großartiges Sales-Team.

 

Wenn Ihr nicht in der Lage seid, Stretch-Ziele zu setzen, definiert andere Ziele (auch kleine) und setzt einen Boni für das Übertreffen dieser Ziele ein.

Hier sind einige Ideen, wie Ihr Euer Team belohnen könnt:

 

  • Wenn eure Kunden, die ihr unter Vertrag nehmt, ein Jubiläum feiern: Richtet die Prämien danach aus, wann die Kunden ein 12-monatiges Jubiläum erreichen. Auf diese Weise geht es im Vertrieb nicht nur darum, neue Kunden zu gewinnen, sondern die Kundenbindung zu fördern.

  • Wenn eure Kunden auf einen höheren Tarif umsteigen: Der Traum eines jeden B2B SaaS-Unternehmens ist es, so viel Wert zu schaffen, dass aus einem “Normalkunden” ein eingefleischter “Fan” wird. Warum solltet Ihr Euer Sales-Team nicht belohnen, wenn es das genau tut?

  • Wenn frühere Kunden zu Stammkunden werden: Manchmal liegt es in der Natur Eures Business, dass Ihr Eure Kunden nicht über einen längeren Zeitraum binden könnt. Belohnt stattdessen Euer Sales-Team, wenn es einen verlorenen Kunden zurückbringt und ihm ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung verkauft.

 

So sehr Ihr auch glaubt, dass Eure Unternehmenskultur und Eure Vergütungen ausreichen, die Wahrheit ist: Eure Vertriebsmitarbeiter brauchen einen Grund, sich den Arsch aufzureißen und ihre Verkaufsziele zu erreichen. Ein Teil der Vergütung hängt von der Anzahl der neuen Kunden ab, die sie unter Vertrag nehmen, oder von den Meilensteinen, die sie erreichen.

 

 

#03 - Implementierung von SMART-Verkaufszielen



Das Akronym SMART steht für: 

 

  • (S) Spezifisch

  • (M) messbar

  • (A) erreichbar

  • (R) realistisch

  • (T) zeitlich begrenzt.

 

Diese Methodik ermöglicht eine klare Zielsetzung und ist ein Weg, um solide Verkaufs- und Teamziele festzulegen.

 

Spezifisch: 

Definiert die Geschäftsziele und KPI’s im Voraus. Dazu gehören schrittweise Angaben zu den Sales Zielen und anderen spezifischen Zielen.

Legt den genauen Ansatz zur Umsatzsgewinnung, den Zeitrahmen und den Prozess fest.

Wenn beispielsweise Verkaufsgespräche die beste Verkaufsaktivität für einen bestimmten Kundenstamm sind, solltet Ihr den Prozess detailliert beschreiben und ein Sales-Playbook  für Verkaufsgespräche, Taktiken für Cross-Selling-Produkte und Möglichkeiten zur Reaktion auf Kundeneinwände bereitstellen.



Messbar: 

Ihr müsst Eure spezifisches Ziel definieren, damit Ihr den Fortschritt messen und die Leistung auf dem Weg dorthin bewerten könnt.

Wenn das Sales Ziel beispielsweise darin besteht, den Umsatz um 2 Mio. EUR zu steigern, konfiguriert Eure Verkaufstools, Sales-Metriken und Reports so, dass die Leistung des Teams im Hinblick auf das Ziel klar verfolgt werden kann.




Erreichbar: 

Setzt erreichbare Ziele für Eure Teams. Es ist gut, sich große Ziele zu setzen und die Teams zum Erfolg anzuspornen, aber wenn das Ziel nicht erreichbar ist, wird diese Strategie definitiv nach hinten losgehen.

Wenn Euer Unternehmen im vorangegangenen Quartal 350.000 EUR Neuumsatz generiert hat, ist es unrealistisch, sich für das nächste Quartal ein Ziel von 700.000 EUR zu setzen, wenn vergleichbare Bedingungen vorherrschen. 



Realistisch: 

Setzt Euch Ziele, die für Euren idealen Kundenstamm realistisch sind. Wenn ein bestimmter Vertriebskanal bei Eurer Zielgruppe nicht funktioniert, solltet Ihr keine Zeit darauf verschwenden.

Bewertet historische Leistungsdaten zu bestimmten Kunden-Clustern und ausgewählten Channels. Wenn sich der E-Mail-Vertrieb als äußerst effektiv für die Gewinnung (Erstansprache) neuer Kunden erwiesen hat, solltet Ihr diese Taktik beibehalten - und dennoch nebenbei immer wieder neue Methoden ausprobieren.



Zeitliche Bindung: 

Legt für jedes spezifische Sales Ziel eine feste Frist fest. Es ist leicht, sich in einer Vertriebskampagne zu verzetteln - aber Ihr wollt Ergebnisse, und zwar bis zum Datum X.

 

#04 -  Erwartet nicht, dass Ihr Eure Vertriebsziele gleich beim ersten Versuch erreicht

In der Welt der Start-ups - insbesondere im B2B SaaS Business - gibt es nur drei Komponenten für den Erfolg: 


  • Aufbauen

  • messen

  • wiederholen 

 

Bei Euren Vertriebszielen ist das nicht anders.

Wenn sich Euer Unternehmen und Euer Sales-Team verändern und wachsen soll (inhaltliche Weiterentwicklung), müsst Ihr Euch an die realen Ergebnisse anpassen.

Wenn ein Vertriebsmitarbeiter in Schwung kommt und seine Ziele übertrifft, solltet Ihr überlegen, wie Ihr ihn weiterhin motivieren und anspornen könnt. Wenn jemand einen schlechten Monat hat, solltet Ihr Euch die Zeit nehmen, ihm auf den Zahn zu fühlen. Nehmt ihn oder sie zur Seite und fragt, was los ist. Verschafft Euch einen Einblick in seine Vorgehensweise und gibt Rückmeldung, was man ändern muss und unterstützt dann dabei (Inspiration).

Und nur weil etwas funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass es auch der beste Prozess ist. Auch wenn Ihr der Meinung seid, dass Eure Sales Ziele und -prozesse in Ordnung sind, solltet Ihr diese immer wieder überdenken. Vielleicht ist Euer Skript für das Verkaufsgespräch klobig und muss überarbeitet werden, oder Eure E-Mails könnten bessere Antwortquoten erzielen.

Und: Macht Euch keine Sorgen, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Und wenn doch, hinterfragt es dennoch. Die Aufgabe einer Führungskraft ist, sich die Welt von morgen besser vorzustellen als sie heute ist.

Iteration kann einen guten Verkaufsprozess großartig machen.

 

 

 

#05 - Berücksichtigt unbedingt Aktivitätsziele

 

Egal, was Ihr macht, Ihr könnt einen Lead nicht zum Deal zwingen. Ebenso wenig könnt Ihr alle Ergebnisse auf dem Weg zur Erreichung eurer Sales Ziele vollständig unter Kontrolle halten. Aber Sie könnt Eure eigenen Aktivitäten kontrollieren.

Euer Team kann immer noch erstaunliche Ergebnisse erzielen, wenn es sich auf das konzentriert, was es tut, anstatt sich nur auf die Ergebnisse zu konzentrieren. Diese Ziele werden als Aktivitätsziele bezeichnet, d. h. Ihr konzentriert Euch auf die wiederholbaren Aktionen, die Ihr durchführt, um Neukunden zu gewinnen.

 

 

Beispiel: 

Ein Quarterback spielt im Super Bowl. Wenn er den Football wirft, ist es nicht sein Ziel, das Spiel zu gewinnen. Sein Ziel ist es, den Pass zu vollenden.

Die Trophäe mag Motivation sein, aber wenn er auf das Spielfeld läuft, konzentriert er sich ausschließlich darauf, jeden Schritt richtig zu machen. 

 

 

Wenn Euer Team die gleiche Mentalität hat, kann es seine monatlichen und jährlichen Sales-Ziele erreichen - und darüber hinaus.

Und so geht's:

Ermittelt Eure durchschnittliche (oder angestrebte) Abschlussquote: Überprüft die vergangenen Monate und seht nach, wie viele Anrufe/E-Mails Ihr getätigt habt und wie Eure Verkaufsergebnisse aussahen. Wenn Ihr 100 Anrufe pro Woche getätigt und vier Neukunden pro Woche gewonnen habt, liegt Ihre Abschlussquote bei 4 %.

Berechnet, wie viele Anrufe/E-Mails täglich erforderlich sind, um Euer neues Ziel zu erreichen: Wenn Ihr also sechs Neukunden pro Woche erzielen wollt, muss Euer Team 150 Anrufe/E-Mails tätigen.

 

Fragen Sie, ob diese Zahl für Ihr Team machbar ist.

 

#06 - Brecht die Ziele Eures Unternehmens runter in die jeweiligen Bereiche

 

Beginnt mit dem, was Ihr wisst.

Selbst wenn Ihr erst seit einem Jahr im Geschäft seid, verfügt Ihr über genügend Daten und Erkenntnisse, um vorauszusagen, wie sich die Dinge in den nächsten 12 Monaten entwickeln können.

Überprüft die Anzahl der Neukunden, die Euer Produkt oder Eure Dienstleistung im letzten Jahr gekauft haben, um den product-market-fit herauszufinden. Wie viel Umsatz habt Ihr im Durchschnitt gemacht? Wie schnell wächst Euer Kundenstamm? Was ist Euer Best-Case-Szenario? Was ist Euer Worst-Case-Szenario?

Werft einen Blick zurück, um Euch ein Bild davon zu machen, wo Ihr (realistischerweise) in Zukunft hinwollt.

 

Fazit:

 

Ohne aussagekräftige, messbare Vertriebsziele wird Eure Vertriebsleistung definitiv stagnieren, vom Kurs abweichen oder sogar gänzlich implodieren.

Als Gründer oder Vertriebsleiter Eures Unternehmens liegt es in Eurer Verantwortung, realistische Vertriebsziele zu setzen, die zu langfristigem Erfolg führen.

Ziele, die Unternehmen beim Wachstum helfen, liegen an der Schnittstelle zwischen realistisch und herausfordernd. Sie sorgen dafür, dass Euer Team motiviert ist, der Schwung erhalten bleibt und Eure Investoren zufrieden ist. Klingt gut, oder?

 

Über SingularitySales:

 

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